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Porsche bringt Meilensteine zur RETRO

by Valery Reuter

Zum 20. Jubiläum der Retro Classics präsentiert das Porsche Museum Meilensteine

aus 120 Jahren Elektromobilität und über 70 Jahren Sportwagen. Die Besucherinnen

und Besucher erwartet dabei eine Auswahl an Exponaten, die in ihrer Ära

für innovative Visionen standen. Die Zeitreise führt vom Lohner-Porsche „Semper Vivus“, der als das erste funktionsfähige Vollhybrid-Fahrzeug der Welt gilt, über ein Cayenne Entwicklungsfahrzeug mit Hybridantrieb und den 918 Spyder Rekordwagen bis hin zum neuen Elektrosportwagen Taycan Turbo S.

 

Auf der Retro Classics zeigen wir, dass Elektromobilität Teil der Geschichte und Teil

der Zukunft von Porsche ist“, betont Achim Stejskal, Leiter Porsche Heritage und Museum. Darüber hinaus stellt der Sportwagenhersteller zwei der wichtigsten Fahrzeuge der Markengeschichte aus: Den ersten jemals gebauten Porsche, den 356 „Nr. 1“ Roadster, sowie den ältesten 911 in Museumsbesitz, gebaut noch als Typ 901 mit der Produktionsnummer 57. Am Wochenende stehen Rennfahrer Hans-Joachim Stuck sowie Test- und Rekordfahrer Lars Kern für Autogrammwünsche bereit. Anlässlich des Jubiläums der Messeveranstalter erhält jeder Besucher der Retro Classics mit Vorlage seines Messe-Eintrittstickets bis zum 30. Juni 2020 einen um 25 Prozent vergünstigten Eintritt ins Porsche Museum.

Die Geschichte von Porsche beginnt elektrisch. Die Zeitreise in die Pionierzeit Ende

des 19. Jahrhunderts startet auf der Retro Classics mit originalen Exponaten aus dem Porsche Archiv. Um die Nachteile von Batteriegewicht und Reichweite seiner ersten Elektromobile abzumildern, baute Ferdinand Porsche 1901 den Lohner-Porsche „Semper Vivus“ („Immer lebendig“). Der auf der Messe präsentierte detailgetreue Nachbau dieses ersten funktionsfähigen Vollhybrid-Fahrzeugs der Welt leitet zu den benzin-elektrisch betriebenen Porsche der jüngeren Geschichte über. Mit dem ausgestellten Cayenne-Einzelstück erprobte Porsche bereits 2007 den Hybridantrieb. Durch Kunststoffscheiben sind die Hybridtechnik, die Kommunikationswege und die Verkabelung sichtbar.

Einen spektakulären Höhepunkt erreichte die Porsche Hybridtechnik mit dem 918 Spyder. Der Supersportwagen mit zwei Elektro- und einem Benzinmotor gilt als Urknall für den sportlichen Siegeszug der Hybridtechnik. Noch bevor der erste 918 Spyder ausgeliefert wurde, brach ein Prototyp im September 2013 einen Rekord: Als erstes Fahrzeug mit weltweiter Straßenzulassung fuhr der 652 kW (887 PS) starke Zweisitzer die 20,6 Kilometer lange Runde um die Nürburgring-Nordschleife in weniger als sieben Minuten. Dieser Rekordwagen wird auf der Retro Classics ebenso zu sehen sein wie der neue Taycan Turbo S. Mit seinem ersten rein elektrisch angetriebenen Sportwagen schlägt Porsche ein völlig neues Kapitel der Elektromobilität auf: Der 560 kW (761 PS) starke Viertürer kann in 2,8 Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen – nahezu geräuschlos. Mit seiner Reichweite von 388 bis 412 Kilometern nach WLTP-Messmethode und einer Ladezeit von rund fünf Minuten für weitere 100 Kilometer verbindet er markentypisch Sportlichkeit, Alltagstauglichkeit und Effizienz. 30-minütige Kurzführungen vermitteln den Messebesuchern noch tiefere Einblicke in die Geschichte der Porsche Elektromobilität, zu denen sich Interessierte vor Ort am Counter des Porsche Museums anmelden können. Dort ist unter anderem das neue

Buch „Electrified seit 1893“ über die Geschichte der Elektromobilität bei Porsche verfügbar. Der jüngste Band aus der „Edition Porsche Museum“ schildert die spannende Entwicklung von Coupés und Omnibussen, Renn- und Lastwagen bis hin zum Taycan.

 

Mit dem 356 „Nr. 1“ Roadster bringt Porsche auch das erste jemals gebaute Fahrzeug der Marke zur Stuttgarter Klassiker-Messe. Mit dem Zweisitzer mit Gitterrohrrahmen und Mittelmotor erfüllte sich Ferry Porsche seinen Traum vom eigenen Sportwagen. Am 8. Juni 1948 erhielt der Prototyp mit der Fahrgestellnummer 356-001 die allgemeine Betriebserlaubnis der Kärntner Landesregierung. Dieses Datum gilt seitdem als die Geburtsstunde der Marke Porsche.

 

Der Publikumsmagnet 911 (901) „Nummer 57“ wird ebenfalls ausgestellt sein. Das rote Coupé entstand im Oktober 1964 als eines der ersten Serienmodelle des Sportwagens noch mit der Typbezeichnung 901. Nur wenige Wochen nach Produktionsbeginn musste das Coupé im Herbst 1964 wegen eines markenrechtlichen Einspruchs jedoch umbenannt werden und hieß fortan 911. 2014 in einer Scheune entdeckt, bauten die Spezialisten des Museums den Sportwagen mit Hilfe der Porsche Classic Werksrestaurierung so authentisch und originalgetreu wie möglich wieder auf.

 

FOTOS Copyright: Porsche

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