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Neues Custom-Bike von Panache

by Valery Reuter

Die Custom-Motorrad-Schmiede Panache Custom hat kürzlich ihr zweites Bike vorgestellt.  In rund 550 Arbeitsstunden verpassten die französischen Newcomer einer 1977er Yamaha XS360 ein völlig neues Aussehen. Das neue Design der Maschine stammt aus der Welt der Uhrmacherkunst und lehnt sich ganz besonders ans Design der Rolex Daytona 16523 Zenit Phase 2 an. Und das sowohl in der Farbe, als auch in manchen kleinen Details. „Mechanische Uhrwerke und Motorräder sind zwei Welten, die eine gemeinsame Leidenschaft für Präzisionsmechanik nähren und drücken den ständigen Wunsch aus, Grenzen der technischen und ästhetischen Innovation zu überschreiten,“ so Panache Customs.

1975 begann der japanische Hersteller Yamaha darüber nachzudenken, ein Motorrad für den US-amerikanischen Markt zu konstruieren. Die Käuferschaft in den USA wollte keine Zweitakt-Motorräder mehr und begann sich immer mehr den Viertakt-Motor-Varianten zuzuwenden. Diese waren zwar nicht effizienter, aber deutlich besser, günstiger und zuverlässiger. Die XS 360 war das erste Motorrad der Marke Yamaha, dass mit einem Viertakt-Motor, Leichtmetallfelgen und Scheibenbremse am Hinterrad ausgestattet war. Die Vermarktung der XS 360 begann 1977. Nach knapp einem Jahr wurde die Produktion eingestellt, deshalb sind diese Modelle heute nicht mehr häufig zu finden. Ein Grund, weshalb sich der Kunde von Panache genau dieses Motorrad als Basis für die Modifikationen durch Panache Customs ausgesucht hatte.  Die Maschine wurde in der Nähe von Stuttgart gefunden und hatte nur 40.000 Kilometer auf dem Tacho.

Der Motor wurde vollständig revidiert und das Abgassystem erneuert. Der Schalldämpfer sowie alle Rohre erhielten eine Keramikbeschichtung. Der Tank und das Heck wurden aus Aluminium gefertigt. Der Lenker sitzt auf einer YSS Gabel. Das Hinterrad schwingt an Hagon Druck-Stoßdämpfern. Ein TRW-Lucas Handlebar mit Biltwell Griffen dient als Lenkeinheit. An der vorderen Felge sitzen zwei Bremsscheiben. Der Master-Zylinder wurde gegen einen Brembo-Hauptzylinder ausgetauscht. Alle Scheinwerfer und Lichter wurden gegen LED Leuchten ausgetauscht. Eine Lithium-Batterie und eine entsprechende Sachse-Steuereinheit für Lithium-Batterien sorgen für die Bordspannung.

Farblich passt sich das Motorrad an die Vorgaben des Rolex Daytona-Designs an. Rahmen und fast alle Anbauteile sind in Tiefschwarz gehalten. Einige Highlights wie die vordere und hintere Bremsscheibenaufnahme und die Kette sind in Goldorange gehalten. Den Tank ziert ein goldfarbener Kreis wie in dem Ziffernblatt der Rolex.

Panache Custom setzte mit dem ersten Modell aus seiner Manufaktur  auf die Idee, die Motorräder nach einem Drachen zu benennen. Das erste Modell hieß „Falkor“ und die neueste Maschine „Smaug“, wie Tolkiens Drache im Hobbit-Epos. Der wilde und optisch atemberaubende Charakter des Motorrads wird diesem Namen sicherlich auch gerecht.

Fotos: ©Panache Customs

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