Home News2021 Bugatti: Erfolg auf der Monterey Car Week

Bugatti: Erfolg auf der Monterey Car Week

by tmueller

Die herausragende Ingenieurskunst von Bugatti gehört traditionell zu den Höhepunkten des Pebble Beach Concours d’Elegance, der in diesem Jahr zum 70. Mal stattfand: 1956 wurde die französische Luxusmarke mit dem „Best of Show“-Preis für den Bugatti Type 37 Grand Prix (Baujahr 1930) erstmals zum Sieger gekürt.

2021 konnte Bugatti seinen Trophäenschrank mit zwei weiteren prestigeträchtigen Preisen weltweit führender Experten füllen. Darüber hinaus erzielten zwei Bugatti Modelle im Rahmen der Auktionen der zwei Häuser Gooding & Company sowie RM Sotheby’s in Pebble Beach 2021 Rekorderlöse.

Die „Chairman‘s Trophy“ wird jedes Jahr von der langjährigen Vorsitzenden des Concours d‘Elegance, Sandra Button, persönlich an einen der Teilnehmer vergeben. Diese hoch angesehene Auszeichnung ist exklusiv dem würdigsten Fahrzeug vorbehalten und ging in diesem Jahr an den legendären Bugatti Type 35 B Grand Prix von 1929.

Der Type 35 B gilt als einer der erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten. Dieses Wunderwerk der Ingenieurskunst dominierte den Rennsport in den 1920er- und 1930er-Jahren. In dem nun ausgezeichneten Modell mit der Fahrgestellnummer 4938 gewannen die beiden Rennlegenden Louis Chiron und William Grover-Williams 1929 den Großen Preis von Frankreich und Spanien.

Angesichts dieser besonderen Geschichte und seines Status als Ikone der ersten Grand-Prix-Rennen erzielte dieser Type 35 B auf der Oldtimer-Auktion Gooding & Company Pebble Beach 2021 mit einem Preis von 5.615.000 Mio. US-Dollar einen neuen Rekorderlös, der weit über den geschätzten Auktionswert hinausging.

Auch der Bugatti EB 110 Super Sport von 1994 kam auf der diesjährigen Monterey-Auktion von RM Sotheby für einen Rekorderlös unter den Hammer. Das Modell war der ultimative Hypersportwagen der 1990er-Jahre und wurde in einer Stückzahl von gerade einmal 39 Exemplaren aufgelegt. Somit gehört der 610-PS-starke Titan mit einer Spitzengeschwindigkeit von 351 km/h zu den besonders seltenen Klassikern. Als erster Supersportwagen mit carbonfaserverstärktem Fahrgestell, Allradantrieb und vier Turboladern stellte dieses spezielle Exemplar mit einem Erlös von 2.755.000 US-Dollar einen neuen Modellrekord auf.

Neben dem Type 35 B Grand Prix gehört auch das Bugatti Type 57S Corsica Drophead Coupé von 1937 zu den Preisträgern des Concours d’Elegance 2021. Das Modell belegte den ersten Platz in der Kategorie „Class J-1: European Classic Sports“. Das legendäre Design des Type 57 von Jean Bugatti war mit Präsentation des Type 57 S im Jahr 1934 noch verbessert worden. Die neue Version wies ein kürzeres, sportlicheres Fahrgestell auf und wurde von einem 3,3-Liter-Reihenachtzylinder angetrieben, wodurch die Leistung um 40 PS auf insgesamt 175 PS gesteigert werden konnte.

Der Type 57 S spielte eine entscheidende Rolle dabei, Bugattis Reputation als führender Hersteller luxuriöser Sportwagen seiner Epoche zu festigen, denn mit einer Spitzengeschwindigkeit von rund 193 km/h war dieses Modell das schnellste französische Serienfahrzeug der damaligen Zeit. Mit drei siegreichen Grand-Prix-Rennen und dem Gesamtsieg beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans in den Jahren 1937 und 1939 konnte sich der Type 57 S auch auf der Rennstrecke behaupten.

Fotos: ©Bugatti

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