2020 konnte der Grand Prix Historique in Monaco pandemiebedingt nicht stattfinden. In diesem Jahr ist zwar längst noch nicht Normalität eingekehrt, doch das Rennen fand am letzten Aprilwochenende statt und erfüllte die lange gehegten Erwartungen von Fans und Teilnehmern gleichermaßen.
Das Oldtimer-Rennwochenende im Fürstentum war auch eine Gelegenheit für die vielen Streckenposten des Automobile Club de Monaco, sich für die ebenso verspätete Rückkehr der Formel 1 nach Monte-Carlo im Mai aufzuwärmen.
An diesem Sonntag war eine große, bunte Palette herausragender Maschinen aus über sieben Jahrzehnten des Motorsports auf den Straßen von Monte Carlo zu sehen. Der Höhepunkt war hier das Rennen der F1-Autos der Baujahre 1973 bis 1976 mit dem Fight von F1-Legende Jean Alesi am Steuer des 1974er Ferrari B3 von Niki Lauda und dem Lotus 77 von Marco Werner.
Der ehemalige Ferrari- und Benetton-Pilot Alesi, ein Veteran mit 201 WM-Starts, hatte sich als Zweiter für das 18-Runden-Rennen qualifiziert. Das Starterfeld des Monaco Historique war auch in diesem Jahr aufgrund von Corona reduziert, aber immerhin 16 Autos traten zum Rennen an und Alesi übernahm mit einem fulminanten Start die Führung.
Werner, der von der Pole Position aus startete, jagte Alesi und sah viel schneller aus. Das Ganze erinnerte an das Duell zwischen Ayrton Senna und Nigel Mansell am Ende des GP von Monaco 1992.
Alesi und Werner kämpften das ganze Rennen über um die Führung. Doch drei Runden vor Schluss ging Alesi, nach einer Berührung mit dem Lotus, in die Leitplanken.
Werner überquerte die Ziellinie als Erster, wurde aber mit einer Strafe belegt, die ihn auf den dritten Platz zurückwarf. Die lachenden Dritten: Michael Lyons in einem McLaren M26 von 1976, der so auf den ersten Platz des Podiums kam und Porsche GT-Rennfahrer Julien Andlauer (March 761) auf Rang zwei.
Fotos: ©ACM
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