Airspeeder hat den weltweit ersten, voll funktionsfähigen, fliegenden Elektro-Rennwagen vorgestellt. Der Airspeeder Mk3 ist ein vollwertiges, ferngesteuertes elektrisches Senkrechtstart- und Landefahrzeug (eVTOL). Er soll künftig in einer eigenen Airspeeder-Rennserie antreten, die als technischer Prüfstand für eine bemannte Rennserie ab dem Jahr 2022 dienen soll. Das Fahrzeug wurde nach mehr als drei Jahren Entwicklungsarbeit vorgestellt.
Eine Flotte der elektrisch angetriebenen Mk3-Flieger wird derzeit im technischen Hauptquartier von Airspeeder und Alauda in Adelaide, Südaustralien, hergestellt. Mehr als 10 identische Rennfahrzeuge werden produziert und im Jahr 2021 an Teams ausgeliefert. Das Fahrzeug wird von einem Team entwickelt und hergestellt, das sich aus führenden Namen der Luft- und Raumfahrt-, Automobil- und Motorsporttechnologie zusammensetzt, darunter McLaren, Babcock Aviation, Boeing, Jaguar Land Rover, Rolls-Royce und Brabham.
Die ersten Rennen von Airspeeder werden im Jahr 2021 stattfinden. Zunächst werden fliegende Rundstreckenrennen mit Geschwindigkeiten von mehr als 120km/h aus nächster Nähe präsentiert. Vor dem Start des internationalen Rennkalenders werden in Australien letzte Tests hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Die ersten Mk3-Rennen werden wichtige Informationen über Fahrzeugdynamik, Leistung, Sicherheit und Antriebsstrangtechnologie liefern, die in die endgültige Entwicklung des bemannten Mk4 Airspeeder einfließen werden. Die Rennen werden eine wichtige Rolle dabei spielen, die Einführung von eVTOL-Technologien zu beschleunigen, die die städtische Personenmobilität, die Logistik und sogar den medizinischen Ferntransport revolutionieren sollen. Sowohl aus dem ferngesteuerten Mk3-Programm als auch den bemannten Airspeeder Mk4-Flugautos sollen Schlüsselinnovationen in Bezug auf Sicherheit, Lärm und Batterien entstehen und in die breitere Entwicklung einer Industrie eingespeist werden, die laut Morgan Stanley bis 2050 einen Wert von 1,5 Billionen Dollar haben wird.
Der Airspeeder Mk3
Sicherheitssysteme:
Das Fahrzeug, das von einem Remote-Operator vom Boden aus gesteuert wird, verfügt über eine Reihe von Technologien und technischen Elementen, die noch nie zuvor in einem eVTOL-Fahrzeug zu sehen waren. Diese Innovationen werden in dieser wichtigen unbemannten Erprobungsphase validiert und umfassen LiDAR- und Radar-Kollisionsvermeidungssysteme, die ein virtuelles Kraftfeld” um das Flugzeug herum erzeugen, um enge, aber letztlich sichere Rennen zu gewährleisten. Der Mk3 verfügt über einen Rahmen und Rumpf aus Kohlefaser, der aufgrund seiner Festigkeit, Steifigkeit und Leichtigkeit ausgewählt wurde, um Manövrierfähigkeit, Leistung und Effizienz zu gewährleisten. Der Kohlefaser-Rahmen und -Rumpf fügt eine wichtige mechanische Sicherheitsschicht hinzu, die durch eine Vollkohlefaser-Monocoque-Karosserie, die beim Mk4 eingeführt wird, noch weiter verbessert wird.
Antriebsstrang:
Der MK3-Antriebsstrang stellt ein signifikantes Upgrade des Mk2-Proof-of-Concept-Fahrzeugs dar, mit einer um 95 % gesteigerten Leistung bei nur 50 % Gewichtszunahme. Mit einem 96-kW-Elektroantrieb arbeitet der Mk3 bereits mit einem Schub-Gewichts-Verhältnis von über zwei, und das bei einem Fahrzeug, das unbemannt nur 100 Kilogramm wiegt. Die Mk3-Speeder werden mit Geschwindigkeiten von über 120 km\h fliegen.
Manövrierfähigkeit und Stabilität:
Die Mk3-Speeder sind in einer “Oktokopter-X-Formation” ausgelegt. Dies bietet den Piloten erhebliche Vorteile in Bezug auf Manövrierfähigkeit und Stabilität. Bei Rennen kann der Pilot die gleichen scharfen Haarnadelkurven fliegen wie ein Formel-1-Auto, aber mit der zusätzlichen dritten Dimension, sich vertikal bewegen zu können. Die Oktokopter-Konfiguration bietet außerdem ein wichtiges Maß an Fahrzeugredundanz und stellt sicher, dass das Fahrzeug sicher landen und die Kontrolle behalten kann, falls ein Rotor oder ein Batteriesystem ausfällt.
Schnelle Boxenstopps:
Die Airspeeder GPs werden schnelle Boxenstopps beinhalten. Um dies zu ermöglichen, haben die Alauda-Ingenieure ein innovatives “Slide and Lock”-System entwickelt, mit dem die Batterien am Boden schnell entnommen und ausgetauscht werden können. Diese Technologie wird erstmals im Mk3 eingesetzt. Mit diesem Ansatz wird dem Sport eine strategische Ebene hinzugefügt, da die Teams in der Lage sein werden, die Batteriestrategie je nach den dynamischen Anforderungen des jeweiligen Rennabschnitts anzupassen. Zum Beispiel kann für Strecken, die mehr Manövrierfähigkeit, aber weniger Geschwindigkeit auf der Geraden erfordern, einfach ein leichteres Akkupaket gewählt werden, um mehr Manövrierfähigkeit auf Kosten von Rohleistung oder Ausdauer zu liefern.
Ein Jahr des Fortschritts:
2020 war ein außergewöhnliches Jahr des Fortschritts für Airpseeder und Alauda. Die Präsentation des Mk3 stellt einen Meilenstein in der Entwicklung sowohl der Rennserie Airspeeder als auch des Herstellers Alauda dar. Im Frühjahr 2020 erhielt das Unternehmen bedeutende institutionelle Unterstützung von Saltwater Capital und Jelix Ventures.
2021 | Wachsende Präsenz in Großbritannien:
Das technische HQ befindet sich in Adelaide, Australien, und die kommerziellen Aktivitäten werden von London, England, aus geleitet. Im Jahr 2021 wird die bestehende Präsenz in Großbritannien durch die Schaffung eines Vollzeit-Ingenieurstützpunktes ausgebaut. Diese strategische Entscheidung wurde auf der Grundlage der Stellung Großbritanniens als technisches und ingenieurtechnisches Kraftzentrum im Motorsport und in der fortschrittlichen Luft- und Raumfahrtentwicklung getroffen. Während der Sport seine Entwicklungsphasen durchläuft, wird das Unternehmen versuchen, auf dieses Talent zurückzugreifen und technische und ingenieurtechnische Arbeitsplätze zu schaffen.
Beschleunigung der Entwicklung einer Mobilitätsrevolution:
Airspeeder basiert auf der Philosophie, dass nichts den technischen Fortschritt so beschleunigt wie der sportliche Wettbewerb. Der Sport der nächsten Generation spielt die gleiche Rolle, die die Pioniere der Formel 1 vor fast einem Jahrhundert gespielt haben, um die technische Entwicklung voranzutreiben und die öffentliche Akzeptanz für eine neue Mobilitätsrevolution zu schaffen. Der eVTOL-Sektor ist bereit, den städtischen Lufttransport, die globale Logistik und sogar den medizinischen Ferntransport mit einer sauberen, emissionsfreien Lufttransportlösung zu verändern.
Fotos: ©Airspeeder
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