Im März 1950 begann die Serienfertigung des Volkswagen T1 „Bulli“ Busses, werksintern als Typ 2 bezeichnet. Die Vorteile des Volksagen Busses lagen klar auf der Hand: Breite Türen, eine niedrige Ladefläche und Platz ohne Ende. Die Erfolgsstory des „Bulli“ Busses als multifunktionales Fahrzeug begann. Der Kleinbus wurde als Kastenwagen, Pritschenwagen und Kleinbus gebaut. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass das große deutsche Luftfahrt-Unternehmen Lufthansa ebenfalls einige dieser Nutzfahrzeuge für ihre Rollfeld Flotte bestellte, wie zum Beispiel den hier gezeigten Crew-Transporter, mit dem das Bordpersonal an die Flugzeuge gebracht wurde. Die Fahrzeuge wurden in dem auffälligen bleu Gelben Design mit dem großen Kranich lackiert.
Der Spitznamen „Bulli“ setzte sich aus den beiden Wörtern „Bus“ und Lieferwagen“ zusammen. Offiziell durfte aber damals der Name nicht verwendet werden, da die Firma Kässbohrer Geländefahrzeuge die Namensrechte bereits vor Volkswagen gesichert hatte. Erst 1970 gab Kässbohrer die Verwendung des Namens frei.
Im Heck des Lufthansa Crewbusses arbeitet ein luftgekühlter 1493 ccm Vierzylinder-Boxermotor mit einer Leistung von 42 PS. Damit erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von rund 115 km/h. Doch am wichtigsten war die Möglichkeit, viele Personen zu dem Flugzeug zu transportieren. Der Volkswagen T1 basiert weitestgehend auf der Technik des Volkswagen Käfers. Auch der VW Bus ist heckgetrieben. Die Radführung erfolgt über einen Kurbellängslenker. Im Vergleich zum Käfer hat der T1 Bus eine selbsttragende geschweißte Karosserie mit verstärkten Längs- und Querträgern. Die zweiflügelige Schwenktür sorgt für ein bequemes Aus- und Einsteigen, aber auch für ein einfaches Beladen des Fahrgastbereichs.
Die Pendelachse hinten und die Vorderachse sind mit einer Drehstabfederung und Teleskopstoßdämpfern ausgerüstet. Als Bremse deinen vorne und hinten Trommelbremsen.
An der Front ist unterhalb des Lufthansa Schriftzugs an der Dachlinie eine kleine Schirmmütze als Verlängerung des Dachs. Die darin befindlichen Öffnungen sorgen für Frischluft im Innenraum.
Der Bulli mit dem Design des damaligen Servicefahrzeugs der Lufthansa sorgt noch heute überall für Sympathiebekundungen.
Fotos: ©Kay MacKenneth, Lufthansa
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