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Blecharbeiten – Heckblech Teil 1

by Kay MacKenneth

Nachdem für das Heckblech des MatFords ebenfalls die Formen-Schablonen angefertigt wurden, kann die Umformarbeit des Blechs beginnen. Wir werden das Heckabschlussblech in vier Teilen aufbauen. Die beiden Ecken und dazwischen die beiden Verbindungsbleche.

Vor den Umformarbeiten empfiehlt es sich, die Oberfläche des Blechs zu reinigen, um Hammer und Maschinen zu schonen. Der Schmutz auf der Oberfläche kann die Werkzeuge auf Dauer beschädigen.  Mit etwas WD40 und einem Schleif-Flies wird die Oberfläche abgewischt.

Der untere Rand des Blechs wird an einem runden Amboss mit einem Kunststoff-Schonhammer entlang der vorgezeichneten Linie umgetrieben. Im nächsten Schritt wird der umgetriebene Rand an der Stauch Maschine entlang des Randes gestaucht. Um die gewölbte Form in das Blech zu bekommen, wird das Blech auf dem Sandsack mit einem Polterhammer getrieben. Die flexible Formschablone gibt einem Aufschluss, an welcher Stelle das Blech umgeformt werden muss. An dem Treibblock mit den Ausschalungen wird das Blech weiterbearbeitet. Der Vorteil ist hier, dass sich das Blech der Form der Wölbungen in den Ausschalungen anpasst, während es getrieben wird. Zwischendurch dient die Formenschablone immer wieder zur Kontrolle.

Der seitliche Rand muss an der Stauch-Maschine etwas gestaucht werden, damit die Wölbung des Blechs leichter geformt werden kann. Zurück am Treibblock, wird nun das Blech in die finale grobe Form getrieben. Immer wieder wird zwischendurch die flexible Formenschablone aufgelegt und die Wölbung kontrolliert. Wenn ein Hohlraum zu spüren ist, muss das Blech an dieser Stelle noch weiter bearbeitete werden. Dieser Vorgang wird nun immer wiederholt, bis das Blech seine annähernde Form erreicht hat.

Danach kann das Blech entweder herkömmlich mit dem Glättehammer geglättet werden, oder an der Rollenstreckmaschine. Bei leichtem Druck wird das Blech durch die Rollenstreckmaschine geführt. Die untere Rolle entspricht der Wölbung des Blechs. Eventuell muss die Rolle zwischendurch sogar immer wieder einmal gewechselt werden.

Der Rand am Radlauf wird im nächsten Schritt abgekantet. Mit einem Glättehammer und einem entsprechend geformten Dolly wird der Rand ausgeglättet. Das erste Blech ist fertig und kann am Fahrzeug angepasst werden.

Fotos: ©Kay MacKenneth

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