Der Kult-Chevy aus dem Jahr 1957, bekannt als Project X, fährt in die Zukunft. Das Auto bekam einen Elektromotor mit geschätzten 340 PS eingebaut – das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Chevrolet Performance, MotorTrend und Cagnazzi Racing. Der auf der SEMA-Autoshow vorgestellte Project X beweist, dass man für die elektrische Zukunft des Autofahrens die Vergangenheit nicht hinter sich lassen muss.
Ursprünglich 1965 für 250 Dollar gekauft, diente Project X mehr als fünf Jahrzehnte lang als Testfahrzeug, mit dem die Redakteure der MotorTrend-Marke HOT ROD neue Produkte, Technologien und Trends evaluierten. Im Laufe der Jahre wurde er von Reihensechszylinder- und V-8-Motoren angetrieben und zeitweise mit Vergasern, Kraftstoffeinspritzung und Kompressoraufladung ausgestattet. Der klassische 57er wurde so oft und so umfassend überarbeitet, dass er auch als Millionen-Dollar-Chevy bezeichnet wurde.
Für die neueste Inkarnation ersetzte Cagnazzi Racing den LSX V-8-Motor des Project X durch einen Elektromotor, der geschätzte 340 PS und 330 lb-ft Drehmoment liefert. Die Batterie, die für eine mögliche Verwendung als Chevrolet Performance-Produkt der nächsten Generation evaluiert wird, wurde nach einem modularen Konzept entwickelt, das es den Kunden ermöglichen könnte, die Batteriekapazität je nach Reichweite, Kosten, Verpackung und Gewicht zu skalieren. Im Projekt X speichert die 400-Volt-Lithium-Ionen-Batterie 30 Kilowattstunden Strom und bietet damit genügend Reichweite für eine Wochenendtour. Ein Schnellwechseldifferenzial ermöglicht die Anpassung der Achsübersetzung an die jeweilige Nutzung des Fahrzeugs. Eine kürzere Übersetzung des Differentials sorgt für eine schnellere Beschleunigung, während ein höherer Gang die Leistung entspannt und die Reichweite erhöht.
Cagnazzi Racing führte den Motortausch in seiner Werkstatt in Mooresville, North Carolina, durch. Der EV-Umbau erforderte auch einen Wechsel zu einem elektrischen Bremskraftverstärker und einer elektrohydraulischen Servolenkungspumpe. Project X fährt immer noch mit der Corvette-Vorderradaufhängung der sechsten Generation, die 2007 installiert wurde, obwohl es einige Änderungen gab. Die Entfernung der Auspuffanlage ermöglichte es dem Team, das Auto um etwa 2 Zoll tiefer zu legen. Project X wurde außerdem mit weicheren vorderen und steiferen hinteren Federn ausgestattet, da das elektrifizierte Auto im Vergleich zum Vorgänger weniger Gewicht unter der Motorhaube und mehr Gewicht über der Hinterachse trägt.
Project X hat immer noch denselben klassischen Look, den er seit Jahrzehnten trägt. Die größte ästhetische Veränderung findet sich im Inneren des Fahrzeugs: Project X verwendet jetzt den gleichen Druckknopf-Schalthebel wie die Chevrolet Corvette 2021. Das ist ein subtiler Hinweis darauf, dass dieses zeitlose Projektauto die Dinge wieder einmal anders angeht.
Fotos: ©Chevrolet
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