Die London Classic Car Show ist zu Ende – Großbritanniens größtes Oldtimertreffen fand großen Zuspruch beim Publikum.
Da Veranstaltungen in Innenräumen nach wie vor durch die Protokolle stark eingeschränkt sind, wurde die wichtigste Messe an einen neuen Veranstaltungsort im Freien im Syon Park verlegt.
An drei Tagen (25.-27. Juni) strömten mehr als 14.000 Besucher auf das von Capability Brown gestaltete Gelände von Syon House, um nicht nur mehr als 500 der weltweit Autos aus vergangenen Zeiten zu bewundern, sondern auch um sich mit Gleichgesinnten in einer entspannten Gartenparty-Atmosphäre auszutauschen.
“Es war absolut brillant, wieder in einem Feld voller faszinierender Autos zu sein, mit so vielen anderen, die die Leidenschaft teilen”, schwärmte TV-Petrolhead Richard Hammond, der den hohen Bekanntheitsgrad der London Classic Car Show nutzte, um sein neues Oldtimer-Restaurierungsgeschäft – The Smallest Cog – vorzustellen. “Es ist das erste Mal seit Monaten, dass ich draußen bin, und es hat mich in das Leben zurückversetzt, wie es vor nicht allzu langer Zeit war – mit anderen Worten, es war eine echte Freude.”
Bei der Ankunft in Syon Park wurden die Besucher von dem Anblick zweier legendärer britischer Auto-Idole begrüßt, die den Haupteingang der Ausstellung einrahmten: links einer der 50 originalen “Blower”-Bentleys aus den dreißiger Jahren und rechts der “Low Drag”-Renn-Jaguar E-Type – 49 FXN – aus den sechziger Jahren.
Der 60. Geburtstag des E-Type wurde mit einer Ausstellung gefeiert, die vom Jaguar Drivers Club kuratiert wurde. Dazu gehörte nicht nur der zweite E-Type, der 1961 die Produktionslinie in der Browns Lane verließ, sondern auch der Renn-E-Type, in dem Graham Hill nur wenige Wochen nach der Vorstellung des Jaguars auf dem Genfer Automobilsalon einen berühmten Debütsieg errang. Darüber hinaus wurde der illustre indigoblaue Rennsieger ECD 400 zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert zusammen mit seinem Schwesterfahrzeug, dem Equipe Endeavour Team Car UPM 400, in der Öffentlichkeit gezeigt.
Zu den weiteren Jubiläen gehörten die Ausstellungen zum 100-jährigen Bestehen des Bugatti Brescia und des Lancia Lambda. Zusammen mit vielen Exponaten aus dem zentralen Ausstellungsbereich “Evolution of Design” trugen sie zum Spektakel bei, als sie auf der Lime Avenue umherfuhren.
Die Pläne für die London Classic Car Show im Jahr 2022 werden im Laufe des Jahres bekannt gegeben, wenn mehr Klarheit über die Zukunft der Live-Veranstaltungen im Innen- und Außenbereich besteht.
Fotos: ©London Classic Car Show
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