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Der Alpine M64 war ein Sportwagen, der Mitte der 1960er Jahre vom französischen Automobilhersteller Alpine produziert wurde. Entwickelt wurde er für die Teilnahme an Langstreckenrennen wie dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans und der Tour de France Automobile, bei denen Alpine mit dem Vorgängermodell M63 einige Erfolge erzielen konnte.
Der M64 wurde von einem 1,1-Liter-Vierzylinder-Reihenmotor angetrieben, der vom Renault Gordini-Motor des M63 abgeleitet war. Der Motor leistete rund 95 PS und war an ein Viergang-Schaltgetriebe gekoppelt. Die leichte Glasfaserkarosserie und das Stahlrohrchassis des Wagens trugen zu seinem agilen Handling und den guten Fahrleistungen bei.
Der M64 besaß ein einzigartiges Design mit einer schlanken, aerodynamischen Karosserie, die durch eine lange, abfallende Nase und ein abgerundetes Heck gekennzeichnet war. Die geringe Größe und die Leichtbauweise des Wagens machten ihn zu einem wendigen Rennwagen, der bei Langstreckenrennen einige Erfolge feierte.
Einer der bemerkenswertesten Erfolge des M64 war der Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1964, wo er von Henri Grandsire und Jean Vinatier gefahren wurde. Auch bei der Tour de France Automobile 1964 belegte der Wagen den zweiten Platz in seiner Klasse.
Trotz seiner Rennerfolge war der M64 letztlich nicht so erfolgreich wie sein Vorgänger, der M63, und Alpine konzentrierte sich auf andere Modelle. Dennoch ist der M64 bis heute ein begehrtes Sammlerauto, das wegen seines einzigartigen Designs und seiner Renngeschichte geschätzt wird. Der M64 wurde nur in geringer Stückzahl produziert, was ihn für Sammler zu einem seltenen und wertvollen Auto macht.