Die 30. Ausgabe des Gran Premio Nuvolari ist beendet. Die glücklichen Sieger sind die bekannten Rallyefahrer Andrea und Roberto Vesco – Team “Villa Trasqua” Nr. 19, mit einem Alfa Romeo 6C 1750 SS Zagato von 1929. Das Vater/Sohn-Team aus Brescia – dominierte das Rennen von den ersten Prüfungen an und zeigte großes Geschick und technisches Können. Es ist der achte Triumph von Andrea Vesco, genau zehn Jahre nach seinem ersten Erfolg beim Gran Premio Nuvolari.
“Es ist ein unglaubliches Gefühl: mit meinem Sohn zu fahren und zu gewinnen! Ich nehme seit dreißig Jahren am Nuvolari teil und strebe seit langem nach dem Sieg. Die Rennen sind für uns eine Familientradition, eine Leidenschaft, die sich vom Vater auf den Sohn übertragen hat, so wie ich es bei Andrea getan habe,” freute sich Roberto Vesco.
Auf dem zweiten Platz in der Rangliste fuhr Mannschaft Nummer 21, Andrea Belometti und Massimo Bettinsoli – Brescia Corse, mit einem Lancia Lambda von 1929. Der dritte Platz ging an Mario Passanante und Raffaella De Alessandrini – Scuderia Franciacorta Motori, Startnummer 48, in einem Fiat 508 C aus dem Jahr 1937. Passanante und De Alessandrini – Sieger von 2019 – waren während der drei Rallye-Tage immer auf den vorderen Plätzen.
Im Ranking der italienischen Teams siegte das Classic Team, bei den ausländischen Teams lagen die Deutschen vom Team Caracciola vorne.
Die Organisatoren, die Stadt Mantua und die Sponsoren wollten für eine einzigartige Gelegenheit sorgen, einige legendäre Oldtimer, die die Geschichte des Weltmotorsports geschrieben haben, aus nächster Nähe zu bewundern. Diese trafen sich nun zum 30. Mal auf der Piazza Sordello in Mantua. Der Mythos des großen Nicola ist stets präsent und mit dem Gran Premio lebt er jedes Jahr wieder auf – auch dank der vielen Fans.
Trotz widriger Bedingungen in diesem Jahr trafen 150 Mannschaften aus den wichtigsten europäischen Ländern in Mantua ein: Österreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Holland, Republik San Marino, Spanien und der Schweiz. Sie alle wollten sich an einem der schönsten Rennen der Welt auf den Straßen des “Bel Paese” beteiligen und dabei die Schönheit der italienischen Landschaft genießen.
Donnerstag
28 Automarken waren am Start, darunter Italiener wie Alfa Romeo, Fiat, Lancia, Maserati, Ferrari und OM, die Briten mit Triumph, Aston Martin, Jaguar und Bentley; die deutschen Mercedes, BMW und Porsche. Auch 50 Vorkriegsautos nahmen an der Veranstaltung teil.
Gran Premio Nuvolari im Detail:
Teilnehmer: 150 Teams aus ganz Europa.
Zeitraum der Zulassung der Fahrzeuge: Alle Fahrzeuge bis 1976.
Strecke: 1.095 km durch 5 Regionen und 12 Provinzen Italiens, entlang der Strecke Mantua-Rimini-Siena-Rimini-Mantua, die im Laufe der 30 Jahre wohlbekannt ist.
Freitag
Besondere Teams:
Das legendäre Auto von Tazio Nuvolari nahm symbolisch mit der Nummer 1 an der Veranstaltung teil: Der Alfa Romeo 6C 1750 Gran Sport von 1930 – dem Auto, mit dem der Mantovano Volante vor neunzig Jahren die Mille Miglia gewann.
Unter den Teams am Start auch der Österreicher Dieter Quester, ehemaliger Formel-1-Pilot der 70er Jahre, und Red Bull Testimonial, der am Steuer eines BMW Roadsters von 1937 saß.
In den Farben von TAG Heuer war Carlo Vanzini, Formel-1-Kommentator für Sky, an Bord eines Fiat 124 Spider Abarth von 1973.
Für die Gruppo Finservice fuhren CEO Guido Rovesta in einem Mercedes 190 SL von 1956 und Orazio Rigo in einem Mercedes Pagoda SL 250 von 1967.
Die Veranstaltung zu Ehren von Nuvolari ist die zweite Runde der “EpocaChampionship”, der italienischen Event-Meisterschaft von Aci Sport, zu der auch die Coppa d’Oro delle Dolomiti (23.-26. Juli 2020), die Targa Florio (15.-18. Oktober 2020) und die Coppa delle Alpi by 1000 Miglia (21.-24. Januar 2021) gehören.
Der Gran Premio Nuvolari wird von den Städten Mantua, Cesenatico, Rimini, Siena, Arezzo, Urbino und Ferrara unterstützt.
Fotos: © Gran Premio Nuvolari/Christian la Greca
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