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Concept Car Aura

by Oliver Kammern

Während des Lockdowns haben vier britische Unternehmen an einem vollelektrischen zweisitzigen Sportwagen ohne Dach gearbeitet. Das Auto soll zeigen, wie die Zukunft für Autofahrer aussehen könnte. Der Aura wurde im Einklang mit der Natur entworfen, hat skulpturale Oberflächen und ein puristisches Design. Er nutzt Naturfaserverbundstoffe, einen effizienten Elektroantrieb, ein modernes Infotainment-System für den Fahrer und eine auf 0,5 Prozent genaue Reichweitenmessung in der realen Welt. Das Aura-Konzeptfahrzeug wurde auf der CENEX-LCV-Messe auf dem Millbrook Proving Ground der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das vom Office for Zero Emission Vehicles (OZEV) über das Niche Vehicle Network (NVN) finanzierte Aura-Concept Car wurde von vier britischen Zulieferern entworfen, entwickelt und von Hand gebaut. Jeder von ihnen ist führend auf seinem Gebiet. Gemeinsam haben sie sich auf den Weg gemacht, um zum 1. Oktober 2020 einen emissionsarmen Sportwagen zu schaffen, der durch seine Konstruktion, sein Design und seine Technologie effizient mit dem Stromverbrauch und den Anforderungen an die Umwelt umgeht. Das Konzept entstand aus der Erkenntnis, dass mit der Weiterentwicklung der Automobilindustrie und den veränderten Transportbedürfnissen der Menschen eine Nachfrage nach einem Produkt entstehen wird, das diese Anforderungen erfüllt.

Von der optimalen Positionierung der Batterien und Motoren bis hin zur Verkleidung der Räder, um die Belastung des Sportwagens beim Gleiten durch die Luft zu verringern, hat das Team auch natürliche Verbundfasern für die Karosserie verwendet, die nicht nur leicht sind, sondern auch im Herstellungsprozess nachhaltiger sind. Die hochmoderne Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) des Aura soll zeigen, dass der Umstieg auf ein Elektroauto leichter ist, als die Nutzer denken. Sie soll nicht nur die Ablenkung des Fahrers durch das Infotainment-System (mit einem selbstnivellierenden Display in der Mitte des Lenkrads) verringern, sondern auch die Reichweitenangst durch eine reale Karte und die Verfügbarkeit von Ladegeräten reduzieren.

Zu den britischen Unternehmen, die hinter Aura stehen, gehört Astheimer Design, ein Designstudio, das sich auf die Entwicklung von Mobilitätslösungen für eine nachhaltige Zukunft konzentriert. Die Vision war ein reines, einfaches, ikonisches, widerstandsarmes und effizientes Design, das mit Hilfe von CFD-Tests (Computational Fluid Dynamics) eingehend analysiert wurde. Zur Maximierung der Effizienz und der großen Reichweite der Potenza Technology-Elektrobatterien und -Motoren fügte das Astheimer-Team Hinterradabdeckungen, Luftschleier und einen großen Heckdiffusor hinzu, um den Gesamtwindschatten des Fahrzeugs zu reduzieren und so weniger Energie zu verbrauchen und die reale Reichweite des Aura zu erhöhen.

Durch die Verwendung von natürlichen Verbundfasern von BAMD Composites und natürlichem Gewebe von BCOMP hat der Materialspezialist eine leichte, aber tragfähige Produktionsoption für die Herstellung der Karosserieteile geschaffen, was wiederum bedeutet, dass weniger Masse für die 44-kWh-Batterien (insgesamt 88-kWh-Batterien) von Potenza Technology benötigt wird, um den Aura-Sportwagen anzutreiben. Die Verwendung von Naturfasern durch BAMD ist außerdem umweltfreundlicher in der Herstellung und im Recycling im Vergleich zu Metalläquivalenten und wurde mit nachhaltigem veganem Leder im Innenraum kombiniert.

Der Aura wird von einem vollelektrischen Antriebsstrang mit Hinterradantrieb angetrieben und kann mit zwei 44-kWh-Batterien (insgesamt 88 kWh) eine Reichweite von rund 400 Meilen erzielen – dank eines innovativen Konzepts, bei dem die eine Batterie an der Vorderseite und die andere unter dem Fahrgestell des Fahrzeugs angebracht ist. Durch die neutrale Gewichtsverteilung, bei der sich die Batterie im vorderen Bereich des Aura befindet und die andere unter dem Fahrgestell verschraubt ist, verbessert die Anordnung der Zellen die Fahrdynamik und das Engagement des Fahrers. Dies bedeutet auch, dass die Akkus in Zukunft für Wartungsarbeiten leicht zugänglich sind. Das Antriebsstrangteam von Potenza Technology hat den Aura mit Rädern und Reifen mit großem Durchmesser und geringem Rollwiderstand ausgestattet und verwendet auch die fünfte Generation des Potenza Batteriemanagementsystems.

Um den Fokus auf das Fahren und die Straße zu richten, hat Conjure ein kreisförmiges, selbstnivellierendes 5-Zoll-Lenkraddisplay eingebaut, das die wichtigsten Informationen wie Reichweite, Wetter und andere relevante Fahrinformationen anzeigt. Zusammen mit dem Zehn-Zoll-Touchscreen in der Mitte der Kabine werden beide Bildschirme von einer einzigen Recheneinheit gesteuert. Conjure hat eine virtuelle 3D-Ansicht der realen Welt mit Leistungs- und Aerodynamikdaten erstellt, die den Fahrer auch auf den neuesten Stand bringt und es ihm ermöglicht, seinen Fahrstil zu aktualisieren, um die Reichweite je nach Umgebung zu maximieren.

https://www.auraconcept.co.uk/

Fotos: ©Aura

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