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Blecharbeiten – Logo mit 3D Stanze formen

by Kay MacKenneth

Logo-Plaketten oder Schriftzüge lassen sich sehr gut mit einer 3D gedruckten Vorlage erstellen. Im 3D Drucker wird ein Positiv und eine passende negative Gegenform ausgedruckt. Die beiden Platten haben aufeinanderpassende Bohrungen, die mit ausgedruckt wurden. In diese Löcher werden Schrauben gesetzt. Ein passend gebohrtes Blech wird in das Sandwich gesetzt und anschließend verschraubt.  Am besten legt man dieses Paket anschließend auf einen passenden Amboss. Es kann sein, dass sich die Treibform noch nach außen biegt, da das Blech zwischen den beiden Formen ein genaues Einpassen der Hälften noch verhindert.

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Im nächsten Schritt wird die Oberfläche der Treibform mit einem Glättehammer abgeklopft. Der Flache Glättehammer verteilt die treibenden Schläge auf eine größere Fläche. Bein 3D Druck ist es wichtig, dass die tragende Schicht nicht zu dick ist, sondern flexibel bleibt, sonst würde die Form brechen. Wir hatten einige Filamente ausprobiert und sind am Ende bei PLA angelangt. Nur PLA hat die nötige Härte, um die Feinheiten auf das Blech zu übertragen. Wir zeigen später noch die Resultate mit anderen Kunststoffen wie Nylon und PETG.

Die Form wird nicht nur an einer Stelle getrieben, sondern die gesamte Fläche abgeklopft. Man sieht an der Form sehr gut, wo man bereits die Form getrieben hat, da sich das Relief des Logos oder der Schrift deutlich an der dünnen Trägerschicht abzeichnet. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Treiben ausreichend war, können Sie ohne weiteres eine Schraube lösen und in die Form schauen. Durch die passgenaue Halterung, wird das Blech auch anschließend wieder passgenau liegen.

Die Form wird am Ende ganz geöffnet und das Blech herausgenommen. Man erkennt ganz deutlich das gewünschte Logo-Relief. Betrachtet man die Details ganz genau, sieht man dass die Zeichnung bis ins tiefste Detail mit übertragen wurde.

Wir haben zum Testen für ein weiteres komplexes Logo zwei Platten in unterschiedlichsten Materialien ausgedruckt. Zum einen eine Platte in Nylon mit normaler Auflösung und eine Platte mit hoher Auflösung in PETG. Bein dem Nylon Druck fehlten schon von Anfang an die feinen Details. Die PETG Form ist zu weich. Das getriebene Blech verursachte an den Form-Rändern Quetschungen und das Material gab nach. Die kleinen Feinheiten sind sogar aus der Form herausgebrochen. PLA hält sich hier wesentlich stabiler und kann mehrfach verwendet werden.

 

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