Der aus mehreren Teilen geformte Kotflügel ist nun bereit, verschweißt zu werden. Dazu wird ein Teil entlang einer überlappenden Linie auf Naht geschnitten. Die Nahtlinie wird auf den hinteren Teil übertragen und kleine Laschen zurechtgeschnitten. Dazu werden die Teile zwischen den Laschen ausgeschnitten.
Am besten geht dies mit einer feinen Trennscheibe. An den Enden der Stege wird eine kleine Stufe geformt, damit das Blech über das zweite Blech ragt. Die Laschen sind mit Klemmstiften an dem dazugehörigen Teil fixiert. Dadurch können die beiden Teile nicht gegeneinander verrutschen. Die Stöße passen perfekt zueinander.
Mit dem WIG Schweißgerät wird eine sehr kurze Naht zwischen den Stegen gesetzt. Damit die nächste Naht passt, wird der Schweißpunkt kurz mit einem Hammer geklopft. Die nächsten Punkte und kurzen Nähte werden zwischen den Stegen gesetzt. Die Bleche sind nun fixiert und die Stege können entfernt werden. Auch dies geht am besten mit einer kleinen Trennscheibe. Durch leichtes Hin- und Her biegen lösen sich die Laschen. Nun kann die Naht stückweise durch weitere kurze Nähte geschlossen werden. Vor jeder Schweißnaht wird das Blech an der zu schweißenden Stelle mit Schleifpapier gereinigt, da gerade beim WIG Schweißen die Nahtstelle sehr sauber sein muss.
Die beiden Teile sind nun miteinander verbunden. Der Vorteil der WIG Schweißnaht ist es, dass die Nahtstelle so weich ist, dass sie mit einem Glättehammer geglättet werden kann. Der Kotflügel nimmt so allmählich die fertige Form an.