Der Opel Olympia Rekord war eine völlig neue Konstruktion, die 1953 auf den Markt gebracht wurde. Die Konstruktion stammte aus den USA und dahinter steckte die Idee, einen geräumigen Mittelklassewagen auf dem Markt zu etablieren.
Die rege Nachfrage gab Opel Recht. Folglich wurde nun Jahr für Jahr ein verändertes Modell auf den Markt gebracht – und zeitgleich aus dem Vorgängermodell auch ein Auto von “gestern” gemacht. So auch 1956. Äußerlich veränderte man im Vergleich zum 1955er Modell an der selbsttragenden Karosserie nur die Front. Eine geschlossene Kühlermaske aus einem verchromten Maschengitter zierte nun die Front. Auf den vorderen Kotflügeln waren nun oben jeweils verchromte Peilstege.
Aber auch an der Technik wurden Veränderungen vorgenommen. Der 1,5 Liter 4-Zylinder-Reihenmotor wurde um 5 PS gesteigert und leistete nun 51 PS bei laufruhigen 3900 U/min. Sein Lauf ist im Innenraum kaum zu hören oder zu spüren. Dieses Familien Fahrzeug schaffte eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 120 km/h. Die Kugelumlauf-Lenkung wurde durch eine Schneckenrollen-Lenkung ersetzt und für ein besseres Fahrverhalten kamen schlauchlose Reifen zum Einsatz. Nun konnte der Fahrer auch den Motor mit dem Zünd- und Anlass-Schloss direkt anlassen. Zuvor musste erst die Zündung mit dem Zündschlüssel angestellt werden und dann mittels eines Fußschalters der Anlasser betätigt werden.
Neu war auch die hier gezeigte 2-türige Cabrio Limousine. Man wollte das Frischluftvergnügen nun auch der reiselustigen Mittelstandsfamilie ermöglichen. Das Dach konnte zurückgeklappt werden und wurde an einer Vorrichtung auf dem Kofferraum eingerastet. Im Innenraum herrscht ebenso wie bei der geschlossenen Limousine ausreichend Platz für die Passagiere und Gepäck.
Schon während der Produktionszeit war das Opel Olympia Rekord Cabrio-Modell recht selten. Heute zählt die Opel Olympia Rekord Cabrio Limousine zu den wenigen erhaltenen Modellen.
Fotos: ©Kay MacKenneth
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