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Portrait: Alfa Romeo Giulietta Spider Bertone

by Kay MacKenneth

In den frühen 50er Jahren begannen bei Alfa Romeo die Planungen eines Cabriolets, das hauptsächlich für den amerikanischen Markt bestimmt sein sollte. Die beiden Karossiers Bertone und Pinin Farina erhielten den Auftrag, einen Prototyp für dieses neue Serienmodell “Giulietta Spider” zu entwerfen. 1955 entstanden so vier verschiedene Prototypen für die Spider Variante – unter anderem das hier gezeigte Modell mit der Seriennummer 00004 von Bertone. Bertone hatte zwei der Prototypen entworfen. Für das Design im Hause Bertone zeichnete sich Franco Scaglione verantwortlich. Heute gehört der Wagen zur weltweit bekannten Collection Corrado Lopresto, der sich mit der Sammlung von italienischen Prototypen einen Namen gemacht hat.

Aufgebaut ist dieser Spider auf dem verkürzten Chassis der Giulietta, die von 1954 bis 1960 in den verschiedensten Karosserievarianten hergestellt wurde. Der Radstand beträgt gerade einmal 2196 mm.

Die formschöne geschwungene Karosserie ist komplett aus Aluminium gefertigt. Wies das erste Prototypen Modell von Scaglione noch deutliche Heckflossen auf, wurden bei dem hier gezeigten Modell am Heck die Rückleuchten in die Heckfinnen integriert. Der Giulietta Spider Prototyp wirkt sehr kompakt und wenig geräumig. Doch für zwei Personen gibt es ausreichend Platz und auch die Lenkradschaltung trägt dazu bei.

Das Herz dieses Prototypen entspricht dem 1954 mit den Giuliettas vorgestellten Alfa Romeo Vierzylinder-Reihenmotor mit 1290 ccm und hat eine Leistung von 65 PS bei 4500 U/min. Damit ist der kleine Alfa Romeo äußerst spritzig und kraftbetont.

Bertone erhielt weder mit diesem Fahrzeug noch mit seinem zweiten Entwurf den Zuschlag von Alfa Romeo für das Design der neuen Serienmodelle Giulietta Spider. Pinin Farina machte das Rennen. Die 1955 auf den Markt gebrachten Giuliettas stammen also aus seiner Feder.

Das hier gezeigte Modell zählt zu den Raritäten der Automobilgeschichte und galt sehr lange als verschollen. Mittlerweile in der Hand des italienischen Sammlers Corrado Lopresto, wurde es in den Originalzustand zurückverwandelt und komplett restauriert.

Fotos: ©Kay MacKenneth

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