Der Luxus-Supersportwagenhersteller McLaren Automotive und Richard Mille gehen auf das fünfte Jahr ihrer Partnerschaft zu und präsentieren ihre neueste und bisher ehrgeizigste Zusammenarbeit –¬ die RM 40-01 Automatic Tourbillon McLaren Speedtail. Wie der Name schon andeutet, ist diese Uhr eine Hommage an den McLaren Speedtail.
Basierend auf der Form einer Träne, der aerodynamisch effizientesten Form, die in der Natur vorkommt, ist der Speedtail die Apotheose des stromlinienförmigen Hypercars, ein dreisitziger Hyper-Grand-Tourer, der das dritte Auto in McLarens Ultimate-Series wurde.
Mit seinem 1.070-PS-Hybrid-Antriebsstrang legt der Speedtail bei seiner Höchstgeschwindigkeit von 402 km/h, 112 Meter pro Sekunde zurück und ist damit das schnellste McLaren-Straßenauto aller Zeiten.
Die Gehäuseabteilung von Richard Mille benötigte 18 Monate und 2.800 Stunden, um die Linien zu perfektionieren.
Wie der Speedtail ahmen die Linien der Uhr die Form eines Wassertropfens nach, während die Einkerbungen der Lünette an die Öffnungen der Motorhaube und die Drücker an die Luftauslässe hinter den Vorderrädern erinnern.
Aufgrund der noch nie dagewesenen Komplexität des Designs wurden fünf Prototypen erstellt, bevor die optimale Form erreicht wurde. Die Herausforderung bestand darin, dass das Gehäuse bei 12 Uhr deutlich breiter ist als bei 6 Uhr, mit einer weiteren Verjüngung zwischen der Titanlünette und dem Gehäuseboden, die durch einen Gehäusering aus Carbon TPT® und ungleich langen Titansäulen getrennt sind.
Um das hochmoderne Uhrwerk der RM 40-01 zu schützen, entwickelte Richard Mille ein einzigartiges oberes Glas mit einer “‘triple contour”, um der abnehmenden Verjüngung und Dicke der Lünette Rechnung zu tragen. Allein die Perfektionierung dieses Glases dauerte 18 Monate.
Das Armband ist ebenfalls ein einzigartiges Design, da es asymmetrisch ist und die Kautschukversion die Vulculor®-Technologie von Biwi SA verwendet, ein spezielles Verfahren, welches es ermöglicht, farbigen Kautschuk zu überformen – so dass sich der orangefarbene Akzentstreifen von McLaren, der bei 6 Uhr auf dem Uhrwerk zu sehen ist, auf das Handgelenk erstreckt.
Trotz der außergewöhnlichen Anatomie des Gehäuses schuf Salvador Arbona, Tecnical Director, Movement bei Richard Mille, einen uhrmacherischen “Motor”, der den gesamten verfügbaren Raum nahtlos ausfüllt und ein Niveau an mechanischer Raffinesse einführt. Somit stellt die RM 40-01 Automatic Tourbillon einen angemessenen und außergewöhnlichen Begleiter für Speedtail dar.
Titan der Güteklasse 5 wurde für Schlüsselkomponenten wie die Brücken, die Brückenschrauben, die Grundplatte und den Rotorkern verwendet. Das CRMT4-Uhrwerk, das die RM 40-01 antreibt, führt die erste Gangreserveanzeige des Mechanismus sowie die übergroßen Komplikationen Datum sowie Funktionswähler ein, welche alle bei Richard Mille für ein hauseigenes Tourbillon eine Premiere darstellen.
Im Streben nach Perfektion wurden drei Gangreservesysteme entwickelt, bevor die endgültige Version gefunden wurde, welche in der Uhr integriert ist.
Die völlig neue Werksarchitektur erforderte beachtliche 8.600 Stunden Entwicklungszeit, von denen ein Großteil auf die Fertigstellung des extremen Detailgrads entfiel.
Die Komplexität der Komponenten, die Vielzahl der Details und vor allem die Aufmerksamkeit, die den Veredelungen gewidmet wird, stellen die RM 40-01 an die Spitze der in der Schweiz hergestellten Uhren. So sind zum Beispiel die Felgen poliert und die progressiven Winkel – neben anderen Elementen – sowie die Abschrägungen graduell handpoliert.
Ein oft vergessenes Detail ist die Veredelung, welche nicht nur an sichtbaren, sondern auch an versteckten Teilen, wie den unteren Bauteilflächen, vorgenommen wurde. Einige Räder sind mit dem berühmten McLaren-Logo bearbeitet, das die Motorhaube des Speedtail ziert. Während die gewölbten Teile neue Oberflächenprofile aufweisen, die erforderlich waren, um die Kurven des Autos zu übersetzen (welche sichtbar die auf der Tourbillonbrücke sind)
Um die Gesamtbalance der Uhr und ihre schlanke Linie zu bewahren, wurde der Datums-Korrektor bei 8 Uhr positioniert – eine technisch weitaus komplexere, aber auch ästhetisch ansprechendere Lösung als die einfachere Option, ihn bei 11 Uhr zu platzieren.
Der Aufzugsrotor aus Platin und Rotgold ist von der Motorhaube des Speedtails inspiriert und die Federhausfassung von dessen Dachlinie. Die sanfte, abwärts gerichtete Kurve, welche dem Mechanismus von 12 Uhr bis 6 Uhr folgt, erinnert an die gebürstete Metalltrennung zwischen dem Cockpit und der Karosserie des Wagens. Eine Abgrenzung bei der McLaren durch das Design früherer Richard-Mille-Uhren inspiriert wurde. Die orangefarbene Linie, die vom unteren Teil des Uhrwerks bis zum Armband verläuft imitiert die vertikale Bremsleuchte in der Heckscheibe des Speedtails.
Um die 106 hergestellten McLaren Speedtails zu reflektieren, sind 106 RM 40-01 Automatic Tourbillon McLaren Speedtail Uhren geplant.
Fotos: ©McLaren
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