Das Mazda MX-81-Concept Car von Bertone wurde erst 2020 wiederentdeckt. Nun wurde der Wagen vollständig restauriert, um ihm seinen ursprünglichen Glanz der 1980er Jahre zurückzugeben. Der Film mit Design-Meister Giorgetto Giugiaro ist auf YouTube zu sehen.
Die Geschichte: Am 14. Februar 2020 stolperte jemand bei Mazda über einen seltsamen goldfarbenen Keil, der in einer kleinen Ecke des Lagers in Fuchizaki stand. Verwirrung machte sich breit. Normalerweise werden die Konzeptfahrzeuge von Mazda nach Beendigung der Ausstellung sorgfältig entsorgt. Diese kuriose kleine Schräghecklimousine jedoch, mit ihren aufklappbaren Scheinwerfern und der staubigen, feuchten Fassade, hatte dort einfach vierzig Jahre lang geschlafen.
Damals, 1981, stellte Mazda sein allererstes MX-Modell (kurz für “Mazda eXperimental”) – den MX-81 – auf der Tokyo Motor Show vor. Er war eine Fusion aus italienischem Design (er wurde von Bertone gestaltet) und japanischer Technik. In der Tat hatte er ein Lenkrad, mit dem selbst die Achtziger wahrscheinlich nicht umgehen konnten.
Mazda nutzte die Basis des 323 der damaligen Generation, was einem 1,5-Liter-Benzinmotor vorne, etwa 126 PS und einer Grundfläche entsprach, die genau in einen modernen Ford Fiesta passte.
Bertone-Designer Marc Dechamps war für den MX-81 verantwortlich und bekam praktisch Narrenfreiheit. Es heißt, die Form sei dem Volvo Tundra Concept entlehnt, das Gandini ’79 für Bertone entwarf, hier manifestiert durch riesige Fenster, die bündig mit der Karosserie abschließen.
Das bedeutete auch Pop-up-Scheinwerfer, versenkbare Scheibenwischer und vertikale Rückleuchten, die sich fast über die gesamte C-Säule erstreckten. Aber das war nur der Auftakt für die eigentliche Innovation. Dem Fahrer wurde die Zukunft präsentiert: ein rechteckiges Lenkrad, das aus einem in das Armaturenbrett eingezogenen Gurt bestand.
Und im Inneren dieses rechteckigen Lenkrads befand sich ein “niedlicher alter” Mini-CRT-Fernsehbildschirm mit vielen Knöpfen am Rand.
Obwohl der Wagen bis vor kurzem “ruhte”, gab es keine größeren Schäden. Das Auto wurde zum Mazda-Hauptquartier in Hiroshima gebracht, wo der Motor, die Bremsen, die Lenkung und die Elektrik komplett restauriert wurden. Nach einem kurzen Test auf der Rennstrecke wurde er zur Restaurierung nach Turin verschifft.
Die Handwerker von SuperStile restaurierten die Paneele und die Lackierung, entfernten die Feuchtigkeit aus dem Leder im Innenraum und vor allem wurden die Pop-up-Scheinwerfer wieder zum Leben erweckt. Jetzt ist er wieder daheim.
Fotos: ©Mazda
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