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Donington Historic Festival

by Adrian Duncan

So ein Pech! Das Donington Historic Festival am 1. und 2. Mai fand zwar statt – aber leider noch ohne Zuschauer. Die Briten öffnen jetzt wieder, doch diese Veranstaltung war hoffentlich eine der letzten, die noch ohne Live-Publikum auskommen mussten. Zufrieden gaben sich die Veranstalter trotzdem: Die Starterfeldern waren hochklassig und die Live-Streamings der Rennen ein Erfolg.

Diese Live-Streams sind jetzt als Videos auf www.doningtonhistoric.com zu sehen – so können Fans des historischen Motorsports ihre Lieblingsmomente nach Herzenslust abspielen.

Im Fahrerlager galt zwar Social Distancing aber dennoch herrschte ein spürbares “Wir sind wieder da”-Gefühl. Und obwohl kein Motorsportevent ohne Zuschauer perfekt ist, war die zehnte Auflage des Donington Historic Festival ein schönes Treffen des klassischen Motorsports mit ganz besonderen Rennwagen und Highlights wie einem Rennen ausschließlich für Ford GT40s.

Die Veranstaltung begann mit 32 E-Types, die im Rahmen der Jaguar Classic Challenge für Jaguar-Fahrzeuge aus der Zeit vor ’66 auf die Strecke gingen, der Sieg ging nach einem beeindruckenden Zweikampf an Gary Pearson.

Die Historic Grand Prix Cars Association brachte für ihre HGPCA-Rennen für Grand-Prix- und Formel-1-Rennwagen, die vor 1966 hergestellt wurden, zwei überaus volle Starterfelder zusammen, mit legendären Maschinen wie Maserati 250Fs auf der Strecke. Für Will Nuthall im Cooper T53 war es ein Doppelsieg, da er bei beiden Rennen die Zielflagge sah.

Die FJHRA/HSCC “Silverline” Formel Junior Meisterschaft präsentierte drei Starterfelder. Das Rennen für Autos der Jahrgänge 1958 bis 1960 war spannend. Nur 0,7 Sekunden trennten den Sieger Christopher Drake in seinem Terrier T4 und den zweitplatzierten Ray Mallock in seinem U2 Mk2. Ein erfolgreiches Wochenende erlebte Richard Bradley, der in seinem Brabham B2 sowohl das Rennen der 1960-1963er als auch das kombinierte Rennen gewann.

Das kombinierte Royal Automobile Club Woodcote Trophy & Stirling Moss Trophy Rennen brachte eine schöne Auswahl an Sportwagen aus der Zeit vor ’56 und ’61 nach Donington Park. Olly Bryant und James Cottingham fuhren in ihrem Tojeiro Ecosse Jaguar als Erste über die Ziellinie und holten sich den Gesamtsieg und die Woodcote Trophy, während der Jaguar HWM von Gregor Fisken und Sam Hancock die Stirling Moss Trophy gewann.

Der Samstag endete mit einer “Premiere” – dem Debüt des Amon Cups der Motoring Racing Legends für Ford GT40. Wären Zuschauer erlaubt gewesen, hätten diese Rennwagen zweifellos eine Menschenmenge im Fahrerlager angezogen, wo alle 11 nebeneinander ausgestellt waren. Der Anblick und – vor allem – der Sound, mit dem sie durch Donington Park fuhren, war einfach unglaublich, und die Live-Stream-Zuschauer bekamen bei Sonnenuntergang ein ausgesprochenes “Le Mans”-Feeling zu sehen. Nach 80 Minuten engen Rennens, in denen der Regen drohte, aber zum Glück ausblieb, fuhren Gordon Shedden und Miles Griffiths über die Ziellinie.

Der Rennsonntag wurde mit dem ältesten aller goldenen Oldies eröffnet – dem “Mad Jack” für Vorkriegssportwagen. Ein Auto in der Startaufstellung war 100 Jahre alt und viele hatten eine illustre Geschichte, darunter Richard Pilkingtons Talbot T26 SS von 1937, der vor 83 Jahren in Donington Park an den Start gegangen war. Das Vater-Sohn-Gespann Justin und Ben Maeers überquerte in ihrem flinken 1926er GN Parker nach einem hart umkämpften Rennen als Erste die Ziellinie.

Die Historic Touring Car Challenge mit der Tony Dron Trophy, der Sixties Touring Car Challenge und der U2TC für Tourenwagen aus den 60er, 70er und 80er Jahren bot eine große Auswahl an Fahrzeugen aus der Geschichte des Tourenwagensports. “Godzilla”-Power gewann den Tag: Der Nissan R32 GTR Skyline von Andy Middlehurst und Jonathan Bailey kämpfte sich durch das große Starterfeld und kam vor Craig Davies und Steve Soper im Sierra Cosworth RS500 ins Ziel.

Das DHF 2021 endete mit dem Royal Automobile Club Pall Mall Cup für GT- und Tourenwagen aus der Zeit vor ’66, GTs aus der Zeit vor ’63 und Sportwagen aus der Zeit vor ’60 – es war das größte Starterfeld in der Geschichte der Veranstaltung. Lotus XV vs Shelby Daytona Cobra Coupe vs Jaguar E-Type vs Ford Mustang vs Jaguar C-Type vs Porsche 911 und mehr… Am Ende des Drei-Stunden-Rennens erwiesen sich Roger Wills und Tim Harvey in dem wunderschönen Lotus XV als Sieger.

Mehr Infos: http://www.doningtonhistoric.com

Fotos: ©Donington Historic

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