In vielen historischen Fahrzeugen kam anstelle einer Holzfurnierarbeit die sogenannte Bier- Lasurmalerei zum Einsatz. Der Vorteil ist, dass bei Erdfarben keine Verbleichung eintreten kann.
Hier wird nun die Imitation eines Wurzelholz Armaturen Teils gezeigt. Nachdem das blanke Blech mit Haftgrund lackiert wurde wird eine Basisfarbe aufgetragen. Die Basisfarbe sollte die hellste Farbe sein. Das Bier als Bindemittel ist aus einem bestimmten Grund gewählt. Der Alkohol verfliegt, und zurück bleibt die gebundene Stärke, die als Bindemittel für die Farbpigmente dient. Wenn die Bierlasur getrocknet ist, sind die Pigmente fest und können später mit Klarlack überlackiert werden.
Wenn der erste Lasur Auftrag mit zwei verschiedenen Farben getrocknet ist, kann darauf der nächste Lasurauftrag erfolgen. Man sollte sich einen Spezialpinsel zulegen oder aus einem alten Pinsel anfertigen. Einige Borsten stehen in Abständen länger heraus. Damit lassen sich die Maserungen malen oder in die flüssige Farbe feine Maserungen einmalen.
Die besten Ergebnisse erreicht man wie bereits erwähnt mit nassen Aufträgen. Die Basis für das Wurzelholzimitat ist nun geschaffen. Vor dem Lackauftrag sieht die Farbe sehr blass und Farblos aus. Die eigentliche Farbe kommt erst nach dem Auftrag von Klarlack zum Vorschein. Mit einem sehr groben Schleifpapier werden nun vorsichtig nochmals Maserungen eingekratzt. Dies darf aber nur sehr vorsichtig passieren, damit die aufgetragenen Farbschichten nicht zerstört werden.
Fotos: ©Kay MacKenneth
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