Seinen ersten öffentlichen Auftritt feierte der RX-7 (FD) Ende 1991 in Japan unter der nationalen Vertriebsmarke Efini. In Europa und Nordamerika startete er aber erst zum Jahresanfang 1992 als Mazda Straßensportwagen durch. Für die Fachwelt war es eine Überraschung, als die dritte Generation des Mazda RX-7 (FD) als exklusiver Supersportwagen, mit starkem Zwei-Scheiben-Kreiskolben-Motor gegen die renommiertesten europäischen Pulsbeschleuniger antrat. Jetzt feiert der Wagen sein 30jähriges Jubiläum und den Eintritt ins Oldtimer-Alter.
Schon die beiden Vorgängergenerationen des Mazda RX-7 galten als bezahlbare Sportwagen und erreichten als erstes Automobil mit Kreiskolben-Motor die Rekord-Produktionszahl von fast 750.000 Einheiten. Der neue RX-7 (FD) war vor 30 Jahren aber kostspieliger, dafür kompromissloser und ein ultra-leichtgewichtiger Hochleistungsathlet, in dessen Entwicklung auch die technologische Expertise des legendären Sieges von Mazda bei den 24 Stunden von Le Mans 1991 eingeflossen war. Verantwortlich zeichnete dafür Takaharu Kobayakawa, der Programm-Manager für den revolutionären Straßensportler RX-7 (FD) war. Das für den RX-7 entwickelte, zunächst 176 kW/240 PS, später sogar bis 206 kW/280 PS starke Zwei-Scheiben-Kreiskolben-Aggregat (Typ 13B) mit 2 x 654 cm³ Kammervolumen wurde zudem in Front-Mittelmotor-Layout positioniert. So ergab sich eine im Wettbewerbsumfeld beispielhaft austarierte Gewichtsverteilung von 50:50.
Auch die unter Chefdesigner Yoichi Sato gezeichneten ikonischen Konturen des knapp 4,30 Meter langen, aber stämmige 1,76 Meter breiten Zweisitzers waren mit extrem kurzen Überhängen, aerodynamisch-flacher Klappscheinwerfer-Front – maßgeschneidert für den kompakten Kreiskolben-Motor – und gerade einmal 1,23 Meter Fahrzeughöhe ganz auf sportlichen Fahrspaß ausgerichtet. Dazu passte das vom Interieur-Designer Yasuhisa Kochi in Tränenform gestaltete Racing-Cockpit mit zentral positioniertem Drehzahlmesser und körpergerechten Schalensitzen, Features, die die Besatzung des RX-7 mit der Fahrmaschine zu einer Einheit verschmolzen.
Gegenüber konventionellen Supersportwagen galt der mindestens 85.500 Mark teure RX-7 (FD) zwar als kostengünstig, aber dennoch begrenzte dieser Preis die Zahl potentieller Käufer. Trotzdem wurde die finale Generation dieses bis 1996 in Deutschland und bis 2002 weltweit angebotenen RX-7 in 68.589 Einheiten produziert. Wer diesen Meilenstein der Sportwagengeschichte, der durch Konsolenspiele und Kultfilme wie „The Fast and The Furious“ bis heute Bestandteil der Popkultur ist, hautnah kennenlernen möchte, sollte die Ausstellung von Mazda Classic – Automobil Museum Frey in Augsburg besuchen. Dort führt ein signalroter RX-7 (FD) die Parade der erfolgreichen Mazda Kreiskolben-Sportwagen an. (http://www.mazda-classic-frey.de)
Fotos: ©Mazda
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