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Tour Auto Optic 2020

by Kay MacKenneth

“Il est cinq heures, Paris s’éveille” – und die 200 Collector Cars der Tour Auto Optic 2ooo- machen sich bereit, das prächtige Schaufenster von Paris, den Grand Palais, zu verlassen. Nachdem sie sich einen Tag lang präsentierten, sind die Autos dieser historischen Rallye nun startbereit für eine Veranstaltung, die viele sehnlichst erwartet haben.

Offizieller Start auf der legendären Rennstrecke von Linas-Montlhéry
Nachdem sie Paris verlassen hatten, fuhren alle Fahrzeuge zum offiziellen Start der Tour Auto Optic 2ooo auf die historische Rennstrecke von Linas-Montlhéry. Das erste Auto, das unter dem Bogen hindurchfuhr, war ein seltener Dolomites Pichon Parat (#151 – Baldy-Grabowski) aus dem Jahr 1955, der in der Wettbewerbskategorie gemeldet war. Die erste Sonderprüfung gab den Ton an. Alle Augen richteten sich auf die Crew der #201, Raphaël Favaro-Lucien-Charles Nicolet, ebenfalls in der Wettbewerbskategorie. Nach ihrem Sieg 2019 in einem Lotus Elan stellten sich Raphaël und Lucien der Herausforderung, das Auto zu wechseln und kamen in einem 3,8-Liter-E-Type-Jaguar von 1962. Sie schienen die richtige Waffe gewählt zu haben, denn der Jaguar gewann die erste Sonderprüfung des Tages.

Zieleinlauf vor Publikum in Clermont-Ferrand
Viele Autoliebhaber, alle mit Masken, säumten den Straßenrand, als sich die Autos dem Parc fermé von Clermont-Ferrand näherten, der Stadt, in der die erste Etappe endete. Sie warteten alle darauf, die Tour Auto Optic 2ooo-Karawane zu sehen.

Zweite Etappe – Circuit de Charade
Charade ist eine legendäre Rennstrecke, auf der die großen Namen des Motorsports wie Jackie Stewart und Graham Hill am Steuer der Formel 1-Autos glänzten. Die Fahrer der Startaufstellung vier in der Wettbewerbskategorie gingen in dieser herrlichen Umgebung mit Klauen und Zähnen ans Werk.

Zwei Specials auf gesperrten Straßen
Die Teilnehmer der Tour Auto Optic 2ooo lieben die Rennstrecken, aber auch die Wertungsprüfungen auf gesperrten Straßen müssen berücksichtigt werden. An diesem Nachmittag mussten sie in zwei Etappen auf gesperrten Straßen antreten. Dies war eine der schwierigsten Herausforderungen für die Fahrzeuge, die in der Regelmäßigkeits-Sektion eingesetzt wurden, da sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit einhalten mussten, die durch eine Referenzzeit vorgegeben war. Ihr Ziel war es, diesem Durchschnitt so nahe wie möglich zu kommen. Morel-Lenfant in ihrer #42 – Chevrolet Corvette C3 schienen dies in einer hohen Kunst erreicht zu haben. Sie verließen die Charade-Rennstrecke am späten Vormittag auf dem 12. Gesamtrang. Sie beendeten den Tag an der Spitze der Gleichmäßigkeitswertung. Hut ab, meine Herren!

Jubel bei Ankunft in Limoges
Nach 380 km ging der Tag im Messegelände von Limoges zu Ende. Die Fahrer waren überrascht, von einer großen Menschenmenge begrüßt zu werden, die die vorbeifahrenden Autos anfeuerten.

Um 7.30 Uhr starteten die ersten Teilnehmer der Tour Auto Optic 2000 zur dritten Etappe der Rallye. Das Ziel aller 200 Collector Cars ist Toulouse, doch zuvor müssen sie nicht nur eine, sondern gleich drei Sonderprüfungen absolvieren.

Samstag, 5. September: Nach einer Wertungsprüfung auf gesperrten Straßen in der Nähe des Mont Ventoux und einer weiteren auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet fuhren die Teilnehmer unter dem Zielbogen hindurch. Die 29. Tour Auto Optic 2000 ging zu Ende. Es war eine verrückte Woche gewesen, in der die Teilnehmer 1.986 km durch die schönsten französischen Gegenden zurückgelegt hatten. Ein einzigartiger Moment, der von Begegnungen und Aufregung, vor allem aber von der Leidenschaft für das Automobil geprägt war.

Wer waren die Gewinner der 29. Tour Auto Optic 2ooo? In der Wettbewerbskategorie waren die Namen der Gewinner den Rallye-Fans bekannt. Raphaël Favaro, der bereits 2017 und 2018 siegreich war, feierte seinen dritten Erfolg. Sein Beifahrer in diesem Jahr war Lucien-Charles Nicolet. Favaro hatte seinen Titel 2020 trotz Fahrzeugwechsel verteidigt, denn sein 2019 siegreicher Lotus Elan wurde durch einen 3,8-Liter-E-Type-Jaguar von 1962 ersetzt. Doch der Tausch hatte keine Auswirkungen und Favaro lag zum dritten Mal an der Spitze – herzlichen Glückwunsch!

In der Kategorie Regelmäßigkeit stand ein Vater-Sohn-Duo auf der obersten Stufe des Podiums. Jean-François und François Nicoules fuhren in einem Ford Mustang und hatten zusammen bereits drei Siege in der Tour Auto Optic errungen. Die Vater-Sohn-Kombination erwies sich als ein Erfolgsrezept, das ihnen den vierten Sieg bescherte.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer der 29. Ausgabe der Veranstaltung, die sich der Herausforderung in diesem ganz besonderen Umfeld gestellt haben. Peter Auto dankte auch seinen Partnern für ihre Treue und auch den Bürgermeistern, die es dieser erstaunlichen Karawane ermöglicht haben, ganz Frankreich zu durchqueren.

Fotos: ©Mathieu Bonnevie

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