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Portrait: Morris Minor

by Kay MacKenneth

Obwohl Sir Alec Issigonis als ‚Vater des Minis‘ – und somit als Vater des erfolgreichsten britischen Fahrzeugs aller Zeiten – 1969 dafür in den Ritterstand erhoben wurde, schlug sein Herz für den Morris Minor. Für ihn war der Morris Minor das größte Werk seines Lebens, das Funktionalität und Annehmlichkeiten von luxuriöseren Fahrzeugen auch der Arbeiterschicht zugänglich machte.

Er hielt den kleinen Wagen für sein größtes Werk, das viele Vorteile eines luxuriösen guten Wagens mit den Eigenschaften eines preiswerten Fahrzeugs für die Arbeiterschicht in Einklang gebracht hatte. Vorgestellt wurde der Prototyp MM am 20. September 1948 auf der Earls Court Motorshow in London. Schon Jahre zuvor hatte Alec Issigonis, der Brite mit den schwäbisch-griechischen Wurzeln am Design des Kleinwagens unter dem Codenamen „Mosquito“ gearbeitet. Der Morris Minor kann mit Fug und Recht als britischer Volkswagen bezeichnet werden, denn in der Bauzeit von 1948 bis 1971 wurde er 1,3 Millionen Mal verkauft.

1952 verschmolzen die Firmen Morris und Austin Motor Company in der British Motor Company. Nun sollte der Morris Minor Serie I einen modernisierten Nachfolger bekommen. Äußerlich gab es im Vergleich zu dem Vorgängermodell MM nur leichte Veränderungen. Die Serie II des hier gezeigten kleinen Symphathieträgers erkennt man äußerlich an den Querlamellen des Kühlergrills im Gegensatz zu den früheren Wabengrills – im Volksmund auch Käsereibe genannt. Die anfänglich tief in Kühlergrillhöhe angebrachten Scheinwerfer wanderten außerdem nach oben und zierten die obere Front der vorderen Kotflügel. Typisch für die Serie II ist noch immer die doppelt geteilte Frontscheibe. Im Inneren des Fahrzeugs rutschte das Tachometer nun in die Mitte des Armaturenbrettes.

Unter der Motorhaube arbeitet der OHC-Vier-Zylinder Motor mit 803 ccm mit 30,4 PS / 4800 U/min aus dem Austin A30. Damit erreicht dieser Morris Minor eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 102 km/h. Ein SU Vergaser sorgt für die nötige Gemischbildung.

Das hier gezeigte im Morris Minor-Werk Cowley in England gebaute 4-sitzige Cabriolet ist eine der vielfältigen Karosserieformen des Morris Minor. Es bietet viel Fahrspaß, ist leicht zu lenken und auch in Sachen Ersatzteile ist beim Morris Minor noch nicht mit Engpässen zu rechnen.

Fotos: ©Kay MacKenneth

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