Lotus ist die zweite der “Great Marques”-Klassen, die vom 8. bis 10. Juni im HQ der Honourable Artillery Company beim London Concours ausgestellt werden. Von 1948 bis heute wird die Geschichte der Marke Lotus anhand von 11 der seltensten Lotus-Autos, die jemals gebaut wurden, gezeigt.
Darunter werden Modelle wie der Elan, Europa, Esprit, Elite, Elise, Exige und Evora zu sehen sein. In der Ausstellung wird ein früher Lotus Seven zu sehen sein – einer der bekanntesten Leichtbau-Sportwagen, der jemals gebaut wurde – und sein Vorläufer, der Caterham Sevens.
Neben dem Seven wird auch ein Lotus Eleven in Leichtbauweise zu sehen sein. Bei diesem Auto handelt es sich um Lotus Eleven Chassis 212, das mit dem berühmten ‘9 EHX’ Nummernschild verziert ist. Das Auto wurde 1956 gebaut und ist ein seltenes Auto mit breitem Chassis und breiter Karosserie. Das Auto ist eines der originalen Lotus-Werksteamautos, das im LeMans-Rennen 1956 vom Lotus-Gründer Colin Chapman und Herbert Fraser gefahren wurde.
Neben dem Eleven wird ein schönes Beispiel für die Eleganz der 1960er Jahre zu sehen sein, ein ultraleichtes zweisitziges Coupé, der Elite oder “Typ 14”, der von 1958 bis 1963 produziert wurde. Das markanteste Merkmal des Wagens war seine Glasfaser-Monocoque-Konstruktion, die für die gesamte tragende Struktur des Wagens verwendet wurde, mit Ausnahme eines Hilfsrahmens aus Stahl, der den Motor und die vordere Aufhängung trägt. Nur 1.030 Elites wurden gebaut. Das Exemplar beim London Concours soll eines der schönsten sein. Später wurde eine weitere Generation des Elite zwischen 1974 und 1983 gebaut. Die allerletzten produzierten Exemplare hatten die Option eines abnehmbaren Riviera-Daches und diese Riviera-Version ist eines dieser letzten Exemplare. Nur sieben Rivieras wurden von der Lotus-Fabrik gebaut.
Neben dem Elite wird ein Lotus Elan Sprint Drophead Elan von 1972 stehen. Der Sprint war die letzte Version des originalen Lotus Elan, ein leichter zweisitziger Sportwagen mit Heckantrieb. Der “Sprint”-Elan wurde zwischen 1971 und 1973 produziert und verfügte über einen leistungsstärkeren Doppelnockenmotor, der 135 PS leistete. Der Sprint wurde in sehr begrenzten Stückzahlen produziert und wird neben dem Elite in der Ausstellung “Great Marques – Lotus” zu sehen sein.
Und keine Lotus-Ausstellung wäre vollständig ohne den Lotus Esprit. Das Auto auf dem London Concours ist ein Series 3 – und er verkörpert die 80er-Jahre-Ära komplett. Ein unverwechselbares, kastenförmiges Design, das zu den ersten polygonalen “gefalteten Papier”-Entwürfen von Designer Giorgetto Giugiaro gehörte. Der S3 wurde von einem 2,2-Liter-L-Type-912-Motor angetrieben, blieb aber trotzdem nahe am heiligen Leergewicht von 1.000 kg und bot das typische Lotus-Fahrerlebnis.
Lotus Cars wird ebenfalls offiziell auf der Veranstaltung vertreten sein und den Evija, das nächste Kapitel in der Geschichte von Lotus, vorstellen. Das vollelektrische Hypercar mit 2000 PS und vier Motoren schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur neun Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h.
Der London Concours 2021, der bisher an zwei Tagen stattfand, wird zu einer dreitägigen Veranstaltung umgestaltet, um der Nachfrage der Besucher nach mehr Luxusmarken – von Schmuck bis zu Maßanzügen – und modernen Supercars gerecht zu werden. Die drei Tage werden aus einem VIP Preview Day, einer Style Edition und einem Supercar Day bestehen. Das Herzstück eines jeden Tages bleibt die Sammlung von fast 100 seltenen und ikonischen Luxusautos aller Altersklassen, die den London Concours schnell zu einem der Top-Automobil-Events in Großbritannien gemacht hat.
Mehr Infos: http://www.londonconcours.co.uk
Fotos: ©London Concours
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