In der letzten Folge zeigten wir die Übung, eine Wölbung in das Blech zu treiben. Das Blech ist geglättet und kann nun weiterverarbeitet werden. Die Oberfläche benötigt nun noch eine Überarbeitung, damit sie spiegelglatt wird. Auf das Werkstück wird eine dünne Schicht schnelltrocknender Anreißfarbe aufgetragen. Als erstes wird die Oberfläche mit einer Karosseriefeile abgeschliffen. Die Karosseriefeile wird vorgespannt, damit sie sich leicht wölbt.
So passt sie sich besser der geformten Wölbung des Blechs an. Selbst, wenn das Werkstück perfekt geglättet wurde, erkennt man durch die Anreißfarbe, dass sich noch immer minimale Unebenheiten durch die Treibspuren auf der Oberfläche befinden. Durch das feine Abtragen der Oberfläche mit der Feile, bleiben die tieferen Unebenheiten in der Anreißfarbe. Auf einem Amboss werden diese Stellen daher noch einmal mit einem Hammer von der Rückseite aus ausgeglättet. Der Hammer hat nun eine gewölbte Fläche, damit die Wölbung im Blech erhalten bleibt. Durch das leichte Poltern auf dem Amboss, werden auch die letzten Stellen glatt herausgearbeitet.
An manchen Stellen muss eventuell die Oberfläche noch einmal mit dem Glättehammer nachgeglättet werden. Nach dem Glätten mit dem Hammer wird immer wieder die Oberfläche mit der Karosseriefeile bearbeitet, bis kaum mehr Rückstände der Anreißfarbe zu sehen ist. Um der Oberfläche nun den nötigen Glanz zu verleihen, wird die Fläche mit einem 150er Schleifpapier abgeschliffen. Danach mit einem 280er und 400er Papier feingeschliffen. Mit einem 1000 Schleifpad erhält die Oberfläche den letzten Feinschliff vor dem Polieren.